Beratungshilfe
Damit sich auch Menschen mit geringer finanzieller Leistungsfähigkeit einen Rechtsanwalt leisten können, wurde in Deutschland die staatliche Beratungshilfe eingeführt. Der Schutz durch Recht und Gesetz soll unabhängig von der persönlichen Einkommenssituation sein. Jeder Mensch muss die gleichen Chancen bei der Wahrnehmung seiner Rechte haben. Niemand soll auf einen Rechtsanwalt verzichten müssen, nur weil er befürchtet, dass er dessen Kosten nicht tragen kann. Ob Sie Beratungshilfe gewährt bekommen können, hängt davon ab, wie viel Geld Sie pro Monat zur Verfügung haben. Von diesem Geld werden bestimmte Freibeträge sowie Mietkosten etc. abgezogen. Am Ende dürfen nicht mehr als 15,00 € übrig bleiben. Dies hört sich auf den ersten Blick sehr wenig an, erfahrungsgemäß steht in der Praxis viel mehr Menschen Beratungshilfe zu, als man auf den ersten Blick denken würde.
Ein Beispiel:
Ein berufstätiges Ehepaar mit zwei Kindern und Mietkosten von 800,00 € (inkl. Nebenkosten und Heizkosten) darf beispielsweise maximal 2.517,00 € netto im Monat zur Verfügung haben, um Beratungshilfe gewährt zu bekommen.
Dies ist natürlich nur ein Berechnungsbeispiel, was zeigen soll, dass es sich immer lohnt, die persönliche Berechnung durchzuführen. Das Team des Anwaltsbüros Finkenberg hat die erforderlichen Formulare vorrätig und hilft Ihnen gern bei der Berechnung und Antragsstellung. Diesen Service bietet Ihnen das Anwaltsbüro Finkenberg kostenlos an.
Auch wenn Ihnen Beratungshilfe zusteht, ist die eigentliche Beratung bei uns nicht völlig kostenlos. Ein Eigenanteil von 10,00 € ist von Ihnen zu entrichten. Auf diesen Eigenanteil verzichten wir auch in der Regel nicht, da es unserer Überzeugung nach auch ein Teil des würdeerhaltenden Umgangs miteinander ist, dass derjenige, der eine Leistung in Anspruch nimmt, hierfür auch eine, wenn auch kleine, an seinen Möglichkeiten ausgerichtete, Gegenleistung erbringen soll. Für eine ausführliche Erstberatung ohne den Zuschuss der Beratungshilfe berechnen wir in der Regel 45,00 €.
